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So • 22 Sept.

Streckenwanderung entlang der benötigten Schienenanbindung zum Dresdner Airportpark

Im Dresdner Norden werden in den kommenden 10 Jahren zahlreiche neue Industriearbeitsplätze geschaffen. Der VCD setzt sich für eine moderne Erschließung des Airportparks Dresden durch zügigen Ausbau der Schieneninfrastruktur für die S-Bahn und die Straßenbahn im Dresdner Norden bis 2028 ein.

Daher ruft der VCD mit Partnern den Freistaat Sachsen dazu auf, alles daran zu setzen, politisch, fachlich und organisatorisch auf den Bund, die EU, den Z-VOE sowie die Landeshauptstadt Dresden einzuwirken, bis 2028 insbesondere

  • die geplante Verlängerung der Straßenbahn-Linie 8 zur Erschließung der Industrieansiedlungen westlich des Flughafens sowie bis nach Boxdorf für den Betrieb im 10‘-Takt schnell zu planen und zu bauen
  • die beschleunigte Planung und Neubau der Verlängerung der S-Bahn-Linie S2 von Dresden-Flughafen um 3 km zum Airportpark sowie die Finanzierung der Verdichtung des Fahrplanangebots ganztägig im 30/15‘-Takt voranzutreiben.

Um zu demonstrieren, wie wenig im Weg steht, um tatsächlich auch die Schienenanbindung zum Airportpark zu gewährleisten, wird im Rahmen einer Streckenwanderung entlang der möglichen Bahntrassen über Hintergründe und Hinderungsgründe zum Projekt berichtet.

Weitere Informationen zu einem besseren S-Bahn-Netz in Dresden und der Region finden Sie hier!

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich bis Freitag, den 20. September an bei clemens.kahrs@vcd-elbe-saale.de

Hintergründe

Angesichts der nationalen bis europaweiten Tragweite der Ansiedlung von TSMC/ESMC mit Investitionen in Höhe von 10 Milliarden Euro muss auch die öffentliche Verkehrsinfrastruktur für die Erreichbarkeit der Ziele im Dresdner Norden schnell und in deutlichem Umfang angepasst werden. Der Ausbau von Infineon, Bosch, Global Foundries und der Zuzug weiterer Firmen und Zulieferer wird laut Stadtverwaltung Dresden zu über 15.000 bis 20.000 neuen Arbeitsplätzen und entsprechenden Pendlerströmen führen. So können sich neue Arbeitskräfte bereits bei der Wohnungssuche in Dresden und der Region nach der besten Anbindung richten.

TSMC/ESMC werden durch die EU und den Bund so unterstützt, dass spätestens 2028 die Produktion aufgenommen werden kann. Nationales Ziel muss daher sein, die Region Dresden dabei zu unterstützen, bis dahin auch ein umfassendes, leistungsfähiges, stadtverträgliches Verkehrssystem zu schaffen, insbesondere durch den Infrastrukturausbau der Straßenbahn-Linie 8 sowie der S-Bahn-Linie S2.

Für die Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Landes- & Bundesmittel (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), Regionalisierungsgesetz (RegG), Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) u.a.) müssen unter der Federführung des Freistaates Sachsen das Land zusammen mit der Landeshauptstadt Dresden sowie dem Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (Z-VOE) jetzt die Entscheidungen zusammen mit dem Bund treffen.

Arbeitskräfte entscheiden sich für das Verkehrsmittel, mit dem sie einfach, bequem und in kurzer Zeit ihren Arbeitsplatz erreichen können. Der Reisezeitvergleich der Dresdner Stadtverwaltung zwischen den Verkehrsmitteln zeigt, dass die Anbindung zu den Industriegebieten im Dresdner Norden mit S-Bahn, Straßenbahn und Bus deutlich verbessert werden muss. Nur so können die vielen zusätzlichen Beschäftigten Ihre Arbeitsplätze erreichen, ohne im Stau zu stecken. S-Bahnen, Straßenbahnen und Busse müssen zukünftig oft und umsteigefrei – zum Teil auf neu zu schaffenden Routen – fahren.

1972 zu den olympischen Spielen in München und 2000 zur Weltausstellung in Hannover konnte gezeigt werden, wie große Ereignisse in kurzer Zeit zu deutlichen Verbesserungen im öffentlichen Verkehr zwischen einer Großstadt und der Region führen können.

Zur Vermeidung von Staus auf den Autobahnen und Hauptstraßen, wachsendem Durchfahrtsverkehr auf den Nebenstraßen und zum Vorteil der Wohnbevölkerung in der gesamten Region Dresden fordern die Unterzeichnenden dieser Petition die erheblich beschleunigte Planung und Umsetzung der geforderten Maßnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrsnetzes. 10 Jahre oder länger währende Umsetzungszeiten können nicht akzeptiert werden.

Der Ausbau des Mikroelektronikstandorts Dresden mit europaweiter Strahlkraft hat im Dresdner Norden, in der Gesamtstadt sowie in der angrenzenden Region bedeutende verkehrliche Folgen. Entsprechend müssen neben der Forcierung des Firmenausbaus, auch gleichzeitig alle Mobilitätsfragestellungen gelöst werden.

Öffnungszeiten: Treffpunkt um 10 Uhr an der Haltestelle Hellerau, Kiefernweg

Wanderung über Rähnitzer Flur entlang der freigehaltenen Straßenbahntrasse zum Rähnitzteich; Besichtigung des Bauplatzes eines möglichen S-Bahnhofs Dresden-Rähnitz (Airportpark); Blick zu den bestehenden und in Bau befindlichen Chipfabriken von Bosch und ESMC; Wanderung zur Wilschdorfer Landstraße sowie zur Rähnitzer Höhe (229 m); von dort Wanderung entlang der möglichen S-Bahn-Trasse zum S-Bahnhof Dresden-Flughafen

Ende gegen 12 Uhr am S-Bahnhof Dresden-Flughaben

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich bis Freitag, den 20. September an bei clemens.kahrs@vcd-elbe-saale.de